Herzlich Willkommen!

Worum es geht.

Flüchtlinge willkommen heißen – Mannheim sagt ja!

Die über 400jährigen Geschichte Mannheims ist geprägt von Offenheit, Toleranz und gegenseitiger Verständigung. Davon zeugt auch die 2009 vom Gemeinderat und einer breiten gesellschaftlich Mehrheit unterstützte „Mannheimer Erklärung“. Menschen aus über 170 Ländern leben und arbeiten hier und machen die Stadt zu einem weltweit bedeutenden Standort für Wirtschaft und Handel, Kultur und Wissenschaft. Für die Bürgerinnen und Bürger ist es ein großes Glück, in einem friedlichen Land und in einer lebendigen Stadt wie Mannheim zu leben.

Flüchtlinge willkommen heißen
Nicht alle Menschen haben dieses Glück. Wir möchten deshalb als Bewohnerinnen und Bewohner Mannheims Flüchtlinge, die in Anbetracht der globalen Krisen zu uns kommen und unserer Unterstützung bedürfen, willkommen heißen. Ihnen Schutz und Sicherheit zu bieten, sollte unser aller Anliegen sein. Je mehr Mannheimerinnen und Mannheimer mithelfen, desto einfacher werden wir die aktuelle Herausforderung als Stadt meistern und den Menschen ein würdiges Ankommen ermöglichen.

Ein Leben in Frieden
Derzeit sind weltweit circa 50 Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt, Hunger und Verfolgung. Die Zustände in ihrer Heimat und die Flucht sind oft lebensbedrohlich. Dennoch nehmen sie das Risiko auf sich und hoffen auf einen Alltag in Frieden. Europa ist für viele Menschen aus krisengeschüttelten Regionen das Versprechen für ein Leben in Frieden und Menschenwürde.

Menschen auf der Flucht
„80 bis 85% der Flüchtlinge können keine großen Wege zurücklegen und bleiben in der Herkunftsregion. Viele schaffen es nicht, die eigene Staatsgrenze zu überwinden. Solche Menschen nennt man Binnenvertriebene. Im Jahr 2012 waren das 28,8 Millionen. Flüchtlinge, die in anderen Ländern Schutz suchen, leben weit überwiegend außerhalb Europas. 2012 wurden in der gesamten EU rund 300.000 Asylanträge gestellt. Staaten wie Pakistan, Iran und Kenia beherbergen viel mehr Flüchtlinge als die reichen Staaten des Westens“. (Quelle: ProAsyl)

Mannheim schützt Flüchtlinge
In diesen Wochen suchen tausende Menschen Zuflucht in unserem Land, weil sie uns brauchen und an uns als Wertegemeinschaft glauben. In Mannheim leben momentan rund 500 Flüchtlinge, davon etwa die Hälfte in dezentral gelegenen Wohnungen. Mannheim entlastet zudem mit Außenstellen die Erstaufnahmestelle des Landes Baden-Württemberg. Geprüft wird derzeit auch eine eigene Erstaufnahmestelle in Mannheim. Dieses Vorhaben wurde seitens der Stadt begrüßt. Die Vergangenheit zeigte, dass unsere Hilfsorganisationen und Strukturen versuchen die Situation der hier ankommenden Menschen zu verbessern. Darauf sollten wir stolz sein und die Menschen und Institutionen unterstützen, die alles tun, um das Ankommen zu erleichtern.

Es geht nur gemeinsam
Unsere Behörden und Hilfswerke leisten Großartiges, um in dieser Notsituation zu helfen. Nun ist es an uns als Zivilgesellschaft, unseren Teil beizutragen. Die Menschen in den Notunterkünften, darunter viele Kinder und Schwangere, die eine monatelange Odyssee hinter sich haben, besitzen meist nur das, was sie am Leib tragen. Sie brauchen Kleidung und Hygieneartikel, ihre Kinder brauchen Spielzeug.

Wir sagen „Ja!“ – Zu einem menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen
Wir als Mannheimerinnen und Mannheimer sagen klar und eindeutig „Ja!“ zu einem menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen. Ein Ja! zu echtem Flüchtlingsschutz und ein Ja! zu einer offenen, lebenswerten und mutigen Stadt. Ein Ja! zu unserer globalen Verantwortung. Wir erwarten von Gesellschaft und Politik einen menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen. Es ist nicht nur ein Gebot des Asylrechts, sondern vor allem auch der Menschlichkeit, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die Menschen zu unterstützen, die in Mannheim Schutz suchen.

Wie kann ich helfen?
Wir geben einen Überblick über die verschiedenen Anlaufstellen für Hilfen, Spenden und Engagement. Wir bemühen uns aktiv, das Netzwerk von ehrenamtlich engagierten Personen auszubauen und funktionstüchtig zu machen.
Als weltoffene Stadt möchten wir den Menschen in ihrer Notsituation helfen!

Lassen Sie uns das gemeinsam tun: Helfen Sie mit!